Seit 1987 bin ich Mitglied der Alt - Katholischen Kirchengemeinde Köln.
Die Internetseite des Katholischen Bistums der Alt - Katholiken ist: https://www.alt-katholisch.de/
Die Facebookseite ist über https://www.facebook.com/altkatholisch/ zu erreichen.
Die Twitterseiten sind hier zu finden: https://twitter.com/Altkatholisch
Die Internetseite der Alt - Katholischen Kirchengemeinde Köln lautet: https://www.alt-katholisch.de/unsere-gemeinden/gemeinde-koeln-startseite/
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Auf Instagram ist hier die Adresse: https://www.instagram.com/altkatholischkoeln/
Adresse der Alt - Katholischen Kirchengemeinde Köln:
Jülicher Straße 28 / Moltkestraße , Köln - Neustadt-Süd
Haltestelle Moltkestraße, Linien 1, 7, 136 und 146.
E - Mail: koeln@alt-katholisch.de
Telefonnummer: (0 2 21) 2 40 50 32.
Hier finden üblicherweise auch die Gottesdienste (Euchharistiefeiern) sonntags um 10:30 Uhr statt.
Besondere Gottesdienst und andere Veranstaltungen entnehmen Sie bitte der o. a. Internetseite oder dem aktuellen Gemeindebrief.
Das Alt - Katholische Jahrbuch 2024 ist erschienen,und kann in der Gemeinde oder über jahrbuch@alt-katholisch.de bzw. https://www.alt-katholisch.de/shop/jahrbuecher/alt-katholisches-jahrbuch-2024-schwerpunktthema-gottesdienst/ bestellt werden. Hierin ist auch ein Beitrag aus meiner Zeit in der evangelischen Kirche in Köln - Buchheim.
Auf dem ersten Vatikanischen Konzil der römisch – katholischen Kirche wurden 1870 zwei neue Lehren (Dogmen) beschlossen:
-die Unfehlbarkeit des Papstes in Fragen der Moral
(Sitte) und des Glaubens;
- die oberste Entscheidungsgewalt des Papstes über die gesamte Weltkirche und damit über
alle Bischöfe und Lehrende der Theologie.
(Universaljurisdiktion)
Auf Grund des Krieges zwischen Frankreich und den deutschen Staaten verließen viele Geistliche das Konzil, weil die Rückreise in ihrer Heimat ungewiss wurde, vor der Abstimmung. Außerdem wurden Kritiker unter Druck gesetzt, die dann auch abreisten bzw. dann doch den Änderungen zustimmten. Eine zweifelhafte Abstimmung.
Unabhängige Katholische Kirche
Die Alt-Katholische Kirche in Deutschland hat seit 1873 einen eigenen Bischof und steht bis heute in der Tradition der selbständigen katholischen Kirchen. Ihr „Leitmotiv“ ist heute wie damals das Festhalten am Glauben und an den Ordnungen der einen Kirche, deren Mitte und Haupt Christus ist. Der Name „alt-katholisch“ entstand also im Hinblick auf die „alte“ Lehre der ungeteilten katholischen und apostolischen Kirche – in Abgrenzung zu den neuen Dogmen, die einen Bruch mit den alten Glaubensüberlieferungen darstellten und nicht mehr als katholisch im eigentlichen Sinn angesehen werden konnten.
Viele Katholiken lehnten die beschlossenen Lehren, da sie weder durch die Bibel noch durch die katholische Tradition begründbar sind, ab. Sie hielten am „alten“ katholischen und apostolischen Glauben fest. Die Katholiken – Laien wie Priester – die aus Gewissensgründen diese Dogmen nicht als Glaubenssätze annehmen konnten, wurden vom Empfang der Sakramente ausgeschlossen (exkommuniziert) und mussten sich als eigenständige katholische Kirche organisieren. Das Katholische Bistum der Alt-Katholiken in Deutschland ist als eine selbständige und staatskirchenrechtlich anerkannte katholische Kirche auch Mitglied der Utrechter Union.
Bischöflich-synodale Kirche
Die alt - katholische Tradition hat sich weiterentwickelt. Gemeinde und Bistum sind heute insgesamt synodal strukturiert: Das bezeichnet die Auseinandersetzung und manchmal auch das Ringen um den gemeinsamen Weg als katholische Kirche, berührt also die Frage, wie wir diesen katholisch-apostolischen Glauben als Kirche umsetzen und leben können. „Bischöflich“ drückt hingegen aus, dass dies für uns als katholische Kirche nicht außerhalb der apostolischen Nachfolge geschehen kann. Darum passt „bischöflich - synodal“ besser zu uns als ein rein „demokratisches“ Verständnis, weil so eben der gemeinsame Weg der Gläubigen als Kirche besser beschrieben wird.
Wir stehen als katholische Kirche in der Tradition der einen, heiligen, katholischen und apostolischen Kirche, deren Glaubensgrundlage und Selbstverständnis nicht verhandelbar sind. Die allgemeinen Konzilien der ungeteilten Kirche sind nach wie vor die Grundlage unseres Glaubens- und Kirchenverständnisses.
Die Gemeindeversammlung, zu der alle
Gemeindemitglieder zählen, wählt u. a. ihren Pfarrer und die Laiendelegierten zu den Landes- bzw. Dekanats- und Bischofssynoden.
Die Synoden setzen sich aus Geistlichen und gewählten Laien zusammen.
Die Dekanatssynode wählt den Dekan und die Bischofsynode den Bischof. Renteneintritt wie jeder andere Arbeitnehmer auch.
Offene Kirche
Seit 1874 in ökumenischer Verbundenheit mit den orthodoxen, anglikanischen und protestantischen Kirchen.
Biblische Aussagen und dynamisches kirchliches Leben verbinden sich. So ist z. B. für die Priester seit 1878 die vorgeschriebene Ehelosigkeit (Zölibat) als ein biblisch nicht begründbares Kirchengesetz abgeschafft worden. Denn die ehelose Lebensform ist keine Bedingung für die Übernahme kirchlicher Ämter und Aufgaben. Vielmehr bleibt sie als eine mögliche Form des christlichen Lebens und Teil der persönlichen Berufungsgeschichte in die Entscheidung des einzelnen Menschen gestellt. Wer sich zu einem Leben in freiwilliger Ehelosigkeit berufen fühlt, allein oder in einer (Ordens-) Gemeinschaft, sollte und kann diese Berufung natürlich auch in der alt-katholischen Kirche leben.
In der Liturgie wurde die jeweilige Landessprache
eingeführt. In der römisch – katholischen Kirche war Latein noch bis 1963 vorgeschrieben.
Der Zwang zur Ohrenbeichte wurde abgeschafft.
Ablehnung der übertriebenen und unbiblichen Verehrungen von Maria und Heiligen.
1948 Gründungsmitglied des Ökumenischen Rates der Kirchen
Auch Frauen steht der Dienst als Diakonin, Priesterin oder Bischöfin offen: Im Jahre 1996 wurden in Konstanz die ersten zwei Frauen zu Priesterinnen geweiht. Geschiedene und Wiederverheiratete wurden und werden nicht vom Empfang der Sakramente ausgeschlossen. Wurde eine Ehe staatlich geschieden, gibt es die Möglichkeit einer nochmaligen kirchlichen Eheschließung
Das Abendmahl (Eucharistie), welches wie die Taufe, zu den Hauptsakramenten zählt, wird an alle Gläubigen (nicht nur Alt – Katholiken) mit Brot und Wein erteilt. In der römisch – katholischen Kirche dürfen nur Konfessionsangehörige das Brot empfangen. Jesu lädt zum Abendmahl ein, deshalb lehnt ein alt – katholischer Pfarrer auch keinen anderen Christen ab.
Seit 1931 hat die Alt – Katholische Kirche volle Sakramentsgemeinschaft mit der weltweiten Anglikanischen Kirche.
Seit 1985 gemeinsame Einladung zum Abendmahl mit den evangelischen Landeskirchen in Deutschland.
Seit 2003 Segnung von gleichgeschlechtlichen Paaren. 2021 wurde die Trauung beschlossen.
https://www.alt-katholisch.de/
Katholisches Bistum der Alt – Katholiken in Deutschland
Stand: Dezember 2022